Immer wieder werden Stimmen laut, die den Import von Hunden aus dem Ausland ablehnen, da diese Tiere Krankheiten nach Deutschland einschleppen, die es hier noch nicht gibt. Außerdem schrecken viele Menschen vor möglicherweise erkrankten Hunden zurück, da sie eine Ansteckung für sich und ihre Haustiere befürchten. Der Begriff Mittelmeerkrankheiten fällt hier oft, gemeint sind Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose und die Dirofilariose. Die Krankheitsbilder sind recht komplex, daher möchte ich nur Vorkommen und Übertragungsarten beschreiben, um Vorurteile auszuräumen. Die Leishmaniose wird, abgesehen von einer Übertragung im Mutterleib, nur durch die Sandmücke übertragen, die lange Zeit in Deutschland nicht vorkam. Mittlerweile ist die Existenz der Sandmücken auch in Deutschland durch diverse Funde nachgewiesen. Leishmaniose ist auch auf den Menschen übertragbar und laut der ausführlichen Informationen von Dr. rer. nat. Torsten J. Naucke sind derzeit (Jahr 2012) weltweit etwa 12 Millionen Menschen in 88 Ländern und auch ebenso viele Hunde mit Leishmanien infiziert. Wollten wir die Verbreitung dieser Krankheit in Deutschland unterbinden, reicht also weder das Unterbinden der Verbreitung der Sandmücke noch ein Importverbot erkrankter Tiere, wenn gleichzeitig so viele Menschen Träger dieser Krankheit sind. Bei der Babesiose erfolgt die Übertragung durch den Zeckenbiss, sie ist aber nur auf Hunde möglich. Durch die Verbreitung der Auwaldzecke seit den 1970er-Jahren kommt die Babesiose in Deutschland natürlich vor und ist somit keine eingeschleppte Krankheit mehr. Ehrlichiose wird ebenfalls durch eine Zeckenart, die braune Hundezecke, übertragen und kann aufgrund der Verbreitung dieser Zecke auch nicht mehr als Reisekrankheit bezeichnet werden. Eine Übertragung auf den Menschen ist möglich, aber höchstwahrscheinlich auch nur durch Zeckenbisse. Die Herzwurmerkrankung oder Dirofilariose wird über diverse Mückenarten übertragen, von denen aber keine in Mitteleuropa heimisch ist. Herzwürmer können auch den Menschen befallen, es ist jedoch auch hier keine direkte Übertragung vom Hund auf den Menschen möglich. Dirofilariose ist also von allen Mittelmeerkrankheiten die einzige Erkrankung, die nicht bereits in Deutschland vorkommt, sie kann sich aber aufgrund des fehlenden Zwischenwirts nicht bei uns verbreiten.
Mittelmeerkrankheiten
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen einige Links zur Verfügung, wo sie sich zum Thema Reisekrankheiten informieren können und sollten, wenn Sie gedenken einem unserer Schützlinge ein Zuhause bieten zu wollen.
Diese Seiten sind auch für einen Laien verständlich geschrieben und gerade deswegen zur Informationsweitergabe von uns ausgewählt worden. Leider gibt es vieles Negative im Internet darüber zu finden, da viel zu viele Gerüchte und auch Behauptungen kursieren, die regelrecht Panik zu diesem Thema verbreiten. Des Weiteren kommt hinzu, dass es bisher nur wenige Tierärzte in Deutschland gibt, die sich wirklich mit diesen Krankheiten und deren Behandlung auskennen und dementsprechend viele Hunde einfach falsch behandelt werden und deswegen unnötig sterben müssen (wir helfen auch gern später im Falle eines positiven Testes den richtigen Arzt zu finden. BITTE INFORMIEREN SIE UNS später direkt bei einem positiven Testergebnis damit wir Ihnen und Ihrem 4beinigen Freund helfen können!). Wir als Verein legen Wert auf ordentliche Aufklärung, denn Fakt ist, dass die Überträger dieser auch sogenannten „Mittelmeerkrankheiten“ aufgrund des vom Menschen gemachten Treibhauseffektes sich immer weiter ausbreiten und bereits ihren Weg bis in unsere Breiten gefunden haben. (oder wussten Sie, dass Schleswig-Holstein bereits in den 70er Jahren Malariagebiet war?) Es ist also ein Thema was auch für jeden Hundebesitzer immer aktueller wird, egal woher ein Tier stammt. Auch wenn viele gerne die Schuld den aus dem Ausland stammenden Tieren geben wollen, der Mensch trägt seinen Hauptteil mit an dieser Verbreitung. Prophylaxe gegen Flöhe und Zecken (die Borreliose ist auch auf die Hunde übertragbar!) muss sein, um Ihren Liebling zu schützen. Wie und mit was auch zu diesem Thema finden Sie weiter unten unsere Empfehlungen. Wir möchten auch verhindern, dass unsere Schützlinge später unnütz leiden müssen, weil sie falsch behandelt werden und Ihnen unnötige Kosten ersparen, denn leider suchen die Tierärzte meist erst nach anderen Ursachen, was auch daher kommt, dass gerade im Fall der Leishmaniose die Symptome mannigfaltig sich darstellen. DENKEN SIE immer daran, dass Ihr Liebling aus dem Ausland kommt und machen lieber einmal zu viel als einmal zu wenig einen Mittelmeertest (wir empfehlen hier das Labor LABOKLIN, es gibt jedoch auch noch andere die diesen Test durchführen)!
Die folgenden Links nun, sollen zur Aufklärung beitragen. Sollten Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Thema
Babesiose
Prophylaxe
Bitte benutzen Sie Antizecken und Antiflohpräparate um Ihren 4beinigen Freund zu schützen. Die meisten Spotons (Exspot®, Advantix®, etc.) sind heute bereits auch mit dem Wirkstoff versetzt der gleichzeitig auch vor der Leishmaniose übertragenden Sandmücke schützen.
Für gerade größere Hunde ab ca.19 Kilo, ist es günstiger (falls keine Kleinkinder oder Babies im Hause sind) sich ein Scalibor®-Protectorhalsband beim Tierarzt zu kaufen, hier der Link zum Halsband:
Darmparasiten
Weil trotz Entwurmung und weiteren Vorkehrungen in Bosnien die Hunde trotz alledem noch Darmparasiten mitbringen können, hier dazu ebenfalls ein kleiner Überblick. Aufgrund unserer mittlerweile langjährigen Erfahrung und Zusammenarbeit unserer Tierärzte, wissen wir auch hier die besten Therapiemittel und bitten Sie drum, falls nach Ankunft Ihres Lieblings Durchfälle auftreten mit dem jeweiligen Vermittler in Kontakt zu treten. Da es wirklich immer dieselben Durchfallparasiten sind die unsere Schützlinge wenn mitbringen, müssen Sie nicht zwingend notwendig Kotproben durch Ihren Tierarzt machen lassen um herauszufinden worum es sich handelt. Die Symptome sind immer dieselben und es können unnötige Kosten für Sie eingespart werden.
Geben sie uns bitte die Chance Ihnen auch in diesem Bezug zu helfen, wobei wir mit Sicherheit nicht gegen ihren Tierarzt arbeiten wollen, dem Sie seit Jahren Vertrauen, aber auch hier zeigen unsere Erfahrungen, dass viel zu viele unnütz teure Untersuchungen gemacht werden, um dann festzustellen dass es sich wirklich um diese Darmparasiten handelt. Schlimmstenfalls kommen dann noch falsche Medikamente zum Einsatz, die die Behandlung unnötig in die Länge ziehen. Deswegen unsere Bitte: Melden Sie sich bei uns, um unnötige Kosten zu ersparen!